Filialkirche Hl. Petrus (Döttenberg)
Geschichte
In der Mittelnische des Hauptaltares befindet sich die Holzfigur des hl. Petrus aus dem 15. Jahrh., der sitzend und mit einer dreifachen Papstkrone ( der Tiara ) dargestellt wird.
Der Altar wurde als zweigeschossiger Aufbau mit Vasen und Ehewappen der Closen um 1770 errichtet.Aus der gleichen Zeit stammen die beiden anderen Figuren Andreas und Paulus. Erst vor ca.10 Jahren wurde die Kirche mit einer Marirenfigur ausgestattet.
Bei Renovierungsarbeiten 1969 wurde über dem Weihwasserkessel ein sogenannter Drudenfuß entdeckt, ein Fünfeck, das den Fußabdruck der „ Drud“ einer Hexe zeigt. Der Drudenfuß sollte böse Geister vom Gotteshaus fernhalten. Drudenfüße waren schon in der Antike und in frühchristlicher Zeit bekannt.
Beim Abbruch des Altares kam ein kleiner Felsen zum Vorschein. Vielleicht war hier früher ein heidnische Kultstätte? Dafür spricht auch der Drudenfuß.
Die Turmtüre ist immer noch Orginal aus dem 15.Jahrhundert mit schmideeiseren Beschlägen.
Die Filialkirche besaß früher eine Glocke aus den Jahre 1770. Diese musste leider im ersten Weltkrieg abgeliefert werden. Heute läuten zwei Glocken aus dem Jahre 1923, die immer noch von Hand gezogen werden.
Jedes Jahr werden in der Kirche vier Gottesdienste gehalten. Am Peterstag, den 29.06 wird das Kirchenpatrozinium gefeiert.